Also wenn wir werden müssen,
wie wir gemeint sind,
-von wem eigentlich?
frage ich mich, zum Beispiel gerade eben,
wer wir denn dann dazwischen sind?
Also zwischen dem So-Sein gerade jetzt
und der vollkommenen Form, die wir werden sollen?
Wer soll ich sein in diesem kleinen Zwischenraum,
den ich mein Leben nenne?
Wie kann ich eine andere sein
-und warum sollte ich das wollen?
anders gemeint sein als so, wie ich jetzt gerade bin – nicht werde oder war?
-wo sollen sie versteckt sein, die vielen Potenziale, Berufungen und Anliegen, die ungelebt mich von der trennen, die ich werden kann?
Ich bin und war und werde sein: die, die ich bin.
Mit Haut und Haaren, Liebesallerleien
direkt und dicht mit allerlei Ungebärdigem und noch mehr Ungereimten,
das sich in dunklen Winkeln meiner Innenräume zeigt.
Wäre es nicht an der Zeit, uns alle freundlich aufzufordern,
aufzuhören
irgendetwas sein oder noch werden (zu) wollen,
das wir
entweder
immer schon waren
oder
nie sein werden?
–wenn ich das bloß verstehen könnte
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